Bundeskanzlerin bereitet schon mal alles vor
Merkel rechnet mit Griechen-Pleite

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet jetzt auch mit dem Schlimmsten: Zusammen mit der Europäischen Zentralbank (EZB) wappnet sich auf eine Staatspleite von Griechenland.
Publiziert: 12.06.2015 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:49 Uhr
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Merkel sucht seit Monaten nach einem Ausweg aus der Griechen-Krise - bisher ohne zählbares Ergebnis.
Foto: Reuters

Es gebe bereits konkrete Beratungen zwischen der deutschen Regierung und der EZB, was im Fall einer Pleite zu tun ist, berichtet die Boulevardzeitung «Bild» unter Berufung auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen.

Diskutiert werden unter anderem Auszahlungs-Beschränkungen für die Kunden griechischer Banken und ein Schuldenschnitt für das Land.

Grund für Merkels Schwenker: Die sture Haltung der griechischen Regierung. Auch die letzte Gesprächsrund von Mittwochabend zwischen Merkel, Tsipras und Hollande brachte nichts.

Gestern hat der Internationale Währungsfonds das Handtuch geworfen und sein Verhandlungsteam aus Brüssel abgezogen. Die Differenzen seien zu gross.

Merkel steht laut «Bild» auch innerhalb der Partei zunehmend unter Druck. Immer mehr CDU- und CSU-Abgeordnete sind gegen weitere Hilfsmilliarden für die Griechen.

Eine letzte Frist hat die Regierung Tsipras aber noch: Kommenden Donnerstag treffen sich in Brüssel die Finanzminister der Eurozone zur entscheidenden Sitzung. Sie wollen dann ein Konzept sehen, das bereits vom griechischen Parlament verabschiedet ist.

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