Am Wochenende war bekannt geworden, dass Freiburger Diskotheken- und Clubbesitzer Flüchtlingen wegen einer mutmasslichen Zunahme von Taschendiebstählen, sexuellen Belästigungen und Messerattacken den Zutritt verweigern. Die Polizei hat allerdings laut einem Bericht der «Badischen Zeitung» keine Zunahme der Straftaten aus diesem Bereich festgestellt.
«Es ist eine harte Linie gefragt. Unsere Rolle muss es sein, die Polizei zu stärken, so dass das Sicherheitsgefühl auf den Strassen zunimmt und die Polizei mehr Präsenz zeigen kann», sagte der Grüne Salomon der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» heute.
Er wolle die Vorfälle nicht verharmlosen, sagte Salomon dem Blatt. Er wies aber darauf hin, dass es sich bei den mutmasslichen Tätern höchstwahrscheinlich um junge Männer aus Maghreb-Staaten handelt. Dies seien Männer, «die in ihren Heimatländern Gewalterfahrungen gemacht haben, die kampfbereit und bewaffnet sind». Mit Flüchtlingen aus Syrien habe dies «wenig zu tun», sagte Salomon.
Der Oberbürgermeister empfahl den Club-Betreibern zudem, mehrsprachige Flyer mit Verhaltensregeln zu verteilen und auf T-Shirts entsprechende Regeln zu drucken. «Es muss deutlich gemacht werden, was wir hier bei uns nicht haben wollen.» (SDA)