Er habe sich zur Kandidatur entschlossen, weil er meine, «dass meine Heimat in grosser Not ist», sagte Karacsony. Laut Umfragen gilt er als beliebtester Oppositionspolitiker Ungarns. Er gehört zum Präsidium der kleinen Partei PM (Parbeszéd Magyarorszagert - Dialog für Ungarn).
Dass Karacsony bei der Kommunalwahl 2019 der Sprung an die Spitze des seit langem von der Regierungspartei Fidesz geführten Budapester Rathauses gelang, galt damals bereits als Zeichen der Hoffnung auf einen Machtwechsel in Ungarn. Sein Wahlsieg wurde auch darauf zurückgeführt, dass sich damals erstmals Ungarns bis dahin zersplitterte Opposition gegen Fidesz vereinigt hatte.
Orban regiert seit 2010, fast durchgehend mit einer Zweidrittelmehrheit von Fidesz und deren Juniorpartner KDNP (Christdemokraten). Kritiker werfen Orban einen Abbau der Demokratie, restriktive Medien- und Hochschulpolitik sowie Günstlingswirtschaft vor.
(SDA)