Bei einer Messerattacke an einer Schule in Spanien sind mehrere Menschen verletzt worden. Ein Schüler der vierten Klasse der Sekundarstufe habe nach den bisher vorliegenden Informationen am Donnerstag in Jerez de la Frontera (Andalusien) mehrere Lehrer und Mitschüler attackiert und zum Teil leicht verletzt, berichteten der Fernsehsender RTVE und weitere Medien unter Berufung auf die Polizei der Region Andalusien.
Wie ein Polizeisprecher am Tatort im andalusischen Jerez de la Frontera sagte, stach der mit zwei Messern bewaffnete Jugendliche am Donnerstagmorgen mehrmals auf drei Lehrer und zwei Schüler ein, bevor er festgenommen wurde. Die Attacke hatte sich demnach kurz nach Unterrichtsbeginn ereignet.
Die Polizei habe «den Verdächtigen in der dritten Etage lokalisiert», schilderte Polizeisprecher Adrián Domínguez. Der Junge habe die beiden Messer, die er für seine Tat benutzt habe, noch bei sich gehabt.
Bub wurde gemobbt
Eine Lehrerin sei an einem Auge verletzt worden. Wie «El Pais» berichtet, stach der mutmassliche Täter mit zwei Messern auf einen seiner Klassenkameraden von hinten ein. Dabei rief er: «Ich bringe dich um.» Der 14-Jährige sei festgenommen und auf eine Polizeiwache gebracht worden, hiess es. Die Schule werde vorsorglich evakuiert.
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«Ich kannte ihn nicht sehr gut, weil ich zum ersten Mal mit ihm in einer Klasse war, aber er war immer allein», äusserte sich ein Mitschüler über den mutmasslichen Messerangreifer. Er sagte, dass der Verhaftete sehr klug und intelligent sei und dass viele seiner Klassenkameraden sich ständig über ihn lustig machten und ihn auslachten.
Mitschüler berichten von Auseinandersetzungen
Als die Tat bekannt wurde, eilten viele Eltern zu der Schule. Dort versammelten sie sich laut Bildern des spanischen Fernsehens vor den von der Polizei abgeriegelten Schultoren.
Spanische Medien zitierten mehrere Mitschüler des mutmasslichen Täters. Sie berichteten demnach, der Junge sei sehr aufbrausend und habe schon oft Auseinandersetzungen gehabt.
Am Vormittag war die Situation unter Kontrolle, der Unterricht wurde für den Donnerstag ausgesetzt. (nad/SDA/AFP)