Darum gehts
- Sechs Menschen ertranken an Australiens Küste über Ostern
- Wasserrettungsorganisation warnt vor lebensbedrohlichem Wellengang
- 630 Menschen starben in zehn Jahren an Stränden ohne Rettungsdienst
In Australien sind über die Ostertage mindestens sechs Menschen infolge des hohen Wellengangs vor der Küste ertrunken. Wie die Polizei im Bundesstaat New South Wales meldete, wurde zuletzt am Ostersonntag an einem felsigen Küstenabschnitt beim Strand Wattamola Beach nahe Sydney ein Fischer tot geborgen. Ein Bub (14), der sich mit ihm im Boot befand, konnte demnach wiederbelebt werden und befindet sich in stabilem Zustand im Spital.
Am Karsamstag war in New South Wales bereits ein weiterer Fischer von bis zu dreieinhalb Meter hohen Wellen an einen felsigen Küstenabschnitt geschleudert worden. Am Karfreitag waren ebenfalls in New South Wales drei Menschen ertrunken. Nahe der Millionenmetropole Melbourne im Bundesstaat Victoria starb eine Frau, nachdem sie von der Strömung ins Meer gezogen worden war. Insgesamt drei weitere Menschen wurden den Behörden zufolge zudem vermisst.
Die Wasserrettungsorganisation SLSA hatte am Gründonnerstag vor lebensbedrohlichem Wellengang insbesondere vor den Küsten von New South Wales und Victoria gewarnt. Insgesamt seien in den vergangenen zehn Jahren an Stränden ohne Rettungsdienst 630 Menschen gestorben. SLSA-Chef Adam Weir warnte Strandgänger in einer Erklärung vor dem Besuch von unüberwachten Küstenabschnitten mit den Worten: «Bleiben Sie stehen. Schauen Sie sich um. Bleiben Sie am Leben.»