Guru (77) machte blutjunge Mädchen zu seinen Sex-Sklavinnen
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Guru vergewaltigt auch Kinder:Der «Doktor» machte junge Mädchen zu Sex-Sklavinnen

Brutale Psycho-Sekte in Norditalien zerschlagen
Guru (77) machte Mädchen zu seinen Sex-Sklavinnen

Die erschütternde Aussage eines Kindes brachte die Polizei auf die Spur des perversen Sektenführers. Am Sonntag kam es zu 26 Festnahmen und 21 Razzien.
Publiziert: 20.07.2020 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2021 um 07:19 Uhr
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Die Polizei führte am Sonntag, 19. Juli 2020, in verschiedenen Städten Norditaliens Razzien durch. Hintergrund der Operation Dioniso ist die Zerschlagung einer gefährlichen Sex-Sekte.
Foto: zVg
Myrte Müller

Über 30 Jahre herrscht der Guru über sein perverses Reich – und niemand will etwas mitbekommen haben. Der heute 77-Jährige residiert in einer Villa im Grünen in Novara (I). Über ein Netzwerk von Kräuterstuben, Kunsthandwerk-Läden, psychologische Zentren und Tanzschulen in Norditalien köderte er blutjunge Mädchen oder Mütter mit Kindern, um diese dann gefügig zu machen.

Der Mann liess sich «Doktor» nennen oder einfach «Er». Wer seinen Namen aussprach, wurde bestraft. In schaurigen Details erzählt eines seiner Opfer, damals noch im Schulalter, wie er die jungen Mädchen zu seinen Sex-Sklavinnen machte.

Auch Kinder unter den Sex-Sklavinnen

«Der Doktor bestimmt über dein Leben», berichtet das Mädchen, das sich aus seinen Fängen befreiten konnte. «Er bestimmt, wen du treffen und wo du arbeiten darfst. Er wählt die Mädchen aus, die ihn dann zu befriedigen haben.» Auch Kinder seien unter den Sex-Sklavinnen gewesen, so die Zeugin weiter. «Diese Auserwählten dürfen auch auf die sogenannten Feenplätze».

Dort würden sie in die Philosophie der Sekte eingeweiht und in die «magischen Praktiken», mitunter extreme und qualvolle sexuelle Gewalttaten. Sinn der wahren Folterungen seien, so habe der Guru stets seinen Opfern gegenüber erklärt, das «schwere Ich» auszumerzen und das innere Feuer anzuzünden, um in die «magische, fantastische und streng geheime Welt» einzutreten.

Psychologinnen lockten Mädchen in die «Sekte der Bestien»

Die «Sekte der Bestien», wie sie innerhalb der Gruppe genannt wurde, entstand in den 80er-Jahren. Im Laufe der Zeit baute sich der Guru, ein professioneller Paramediziner, ein hocheffizientes Netzwerk mit zahlreichen vor allem weiblichen Komplizinnen auf, in das sich ausgewählte Opfer schnell verfingen. So boten ausgebildete Psychologinnen beispielsweise labilen Mädchen ihre Therapien an. Oder die Opfer wurden in Tanzschulen und einer romantischen Schule des «keltischen Schwertes» rekrutiert. Einmal in die Falle getappt, gab es kaum ein Entrinnen.

Nur ein junges Mädchen wagte es, den «Doktor» anzuzeigen. Dank ihren Schilderungen aus dem Inneren der Sex-Sekte wurde die Operation Dioniso gegründet. Die Polizei schlug am Sonntag zu. Die Beamten nahmen 26 Festnahmen vor und durchsuchten 21 Sitze der Sekte, darunter auch die Villa des Gurus in Novara.

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