Seit Jahren steht Nordkorea für seine unzähligen Menschenrechts-Verletzungen in der Kritik. Immer wieder landen Gegner der politischen Führung in Straflagern oder werden gar hingerichtet. Das Regime soll sogar zentimetergrosse Kaliber auf die Verurteilten richten.
Einem Bericht des Komitees für Menschenrechte in Nordkorea (HRNK) zufolge lassen neue Satelliten-Bilder der Kanggon Militärzone in der Nähe der Hauptstadt Pjöngjang nur einen Schluss zu: Auf dem Gebiet werden zum Tod verurteilte Gefangene mit Flugabwehr-Maschinengewehren des Typs ZPU-4 erschossen.
«Körper werden richtiggehend pulverisiert»
«Die plausibelste Erklärung für die Bilder ist, dass es sich dabei um eine neue, brutale öffentliche Hinrichtungsmethode handelt», sagt HRNK-Chef Greg Scarlatiou. Jedem, der auch nur ein bisschen Ahnung von der Durchschlagskraft dieser Waffen habe, würde nur schon ab der Vorstellung schaudern. «Körper werden dadurch richtiggehend pulverisiert.»
Die ZPU-4 ist ein russisches Maschinengewehr zur Abwehr von leicht gepanzerten Zielen und wird mit Kalibern von 14,5 Millimetern Durchmessern geladen. (cat)