Nora (†15) starb an innere Blutungen
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Leiche war unbekleidet:Nora (†15) starb an innere Blutungen

Britin aus Ferienanlage in Malaysia verschwunden
Nora Quoirin (†15) ist im Dschungel innerlich verblutet

Die verschwundene Britin Nora Quoirin (†15) wurde am Dienstag tot in Malaysia aufgefunden. Ihre Eltern vermuteten, dass sie Opfer eines Verbrechens wurde. Doch jetzt ist klar: Die 15-Jährige starb im Dschungel wegen Hunger und Stress.
Publiziert: 15.08.2019 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2019 um 16:41 Uhr
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Nora Quoirin (†15) starb mitten im Dschungel an inneren Blutungen, die durch Hunger und Stress ausgelöst worden sind.
Foto: keystone-sda.ch

Die Todesursache der Britin Nora Quoirin (†15) ist mittlerweile geklärt: Sie starb an inneren Blutungen. Diese seien durch anhaltenden Hunger und Stress ausgelöst worden, wie die malaysische Polizei am Donnerstag mitteilte. 

Sie war mit ihren Eltern und zwei Geschwistern im bergigen Hinterland der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur in den Ferien. Doch kurz nach der Ankunft verschwand die Jugendliche aus ihrem Zimmer. Als ihr Vater das Verschwinden feststellte, schlug er sofort Alarm. 

Keine Hinweise auf eine Entführung

Nach Angaben der Eltern war die 15-Jährige mit einem Gehirndefekt auf die Welt gekommen. Sie war geistig etwas zurückgeblieben und deswegen im Alltag auf Hilfe angewiesen. «Sie würde niemals allein in den Dschungel gehen», sagte die Familie. 

Aus diesem Grund äusserten die Eltern mehrfach die Vermutung, dass ihre Tochter entführt wurde. Die Polizei in Malaysia behandelte das Verschwinden allerdings als Vermisstenfall. Nach der zehntägigen Suche wurde am Dienstag schliesslich die nackte Leiche von der 15-Jährigen gefunden. Einheimische entdeckten sie nur 2.5 Kilometer vom Hotel entfernt im Dschungel. 

Nachdem die Familie bestätigte, dass es sich um den Leichnam der vermissten Nora Quoirin handelte, wurde ihr Körper obduziert. Die Ergebnisse sind seit Donnerstag bekannt. Es gebe derzeit keine Hinweise auf eine Entführung oder Anzeichen auf einen sexuellen Missbrauch.

Dschungel wurde mit Lautsprecher beschallt

Rund 350 Einsatzkräfte waren an der Suche nach der jungen Britin beteiligt. Unter anderem beschallten sie den dichten Dschungel per Lautsprecher mit einer Aufnahme, auf der die Mutter des Mädchens ruft: «Nora Liebling, ich liebe Dich, hier ist Mama.» Zudem waren auch Freiwillige und Helikopter im Einsatz, Berichten zufolge wurde sogar ein Schamane beigezogen.

Kurz bevor die Tote entdeckt wurde, hatten die Eltern umgerechnet fast 11'000 Franken für Hinweise auf die Britin ausgesetzt. Verwandte hatten zudem zwei Spendenaktionen initiiert um die Suche zu unterstützen. (frk)

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