Der 32-jährige Brite James Howells könnte heute Multi-Millionär sein: Aber statt wie Dagobert Duck in einen Geldberg zu tauchen, taucht Howells in Müll ein. Er sucht auf einer walisischen Deponie nach seinem Schatz – je nach Kurs mehr als 100 Millionen Franken wert.
Die Millionen befinden sich auf seiner Festplatte in Form der digitalen Währung Bitcoin. Vor sieben Jahren habe der IT-Techniker 7500 Bitcoins gesammelt, berichten britische Medien.
Jahre später landete die Festplatte im Müll
Die Bitcoins waren auf seinem Rechner gesichert, bis Howells Limonade über seinen Rechner geschüttet habe. Dabei habe er noch einige Teile in Geld umwandeln können. Den Rest habe er weggeworfen. Die Festplatte des Rechners behielt er. Doch Jahre später landete die im Müll.
Als Howells sein Unglück bemerkte, habe er seine USB-Sticks durchsucht, nach Sicherheitskopien gefahndet und den Betreiber der Mülldeponie kontaktiert. Vergeblich.
Bitcoins-Vermögen mittlerweile verzwanzigfacht
Jetzt, wo der Bitcoins-Wert sich mittlerweile verzwanzigfacht hat, versucht Howells nochmals sein Glück. Diesmal gehe er die Sache mit professioneller Hilfe an. Ein grosses, teures und riskantes Projekt, sagt der Fast-Millionär zum «Independent».
Das Vorhaben ist nicht ganz ungefährlich: Denn beim Umgraben der Müllkippe können Gase freigesetzt werden. Er hat auch die Stadt um Hilfe gebeten – vergebens: Die Chancen, die Festplatte zu finden, seien zu gering. Und wahrscheinlich sei diese inzwischen auch durch Wind, Wetter oder mechanische Einflüsse zerstört. (na)