«Bring dich um!»
Frau (21) trieb ihren Freund mit 47'000 SMS in den Tod

Inyoung You (21) missbrauchte ihren Freund Alexander Urtula (†22): Verbal, physisch und psychisch. Immer wieder schrieb sie ihm, dass er sich doch umbringen sollte – was er schliesslich auch tat.
Publiziert: 29.10.2019 um 12:20 Uhr
Alexander Urtula (†22) und Inyoung You (21).
Foto: Staatsanwaltschaft Suffolk

18 Monate dauerte die Beziehung zwischen Inyoung You (21) aus Boston und Alexander Urtula (†22) – bis sie auf tragische Art und Weise endete: Der unter Depressionen leidende Urtula setzte seinem Leben im Mai ein Ende.

Jetzt wird klar: Seine Freundin trägt eine massive Mitschuld daran. Die Staatsanwaltschaft klagte Inyoung You wegen fahrlässiger Tötung an. Denn in den zwei Monaten vor Urtulas Tod bestürmte sie ihren Freund immer wieder per SMS – insgesamt 47'000!

You wusste von den Depressionen ihres Freundes

Die Südkoreanerin schrieb ihrem Freund Nachrichten wie: «Bring dich um!» oder «stirb doch endlich!». Sie habe die «totale Kontrolle» über ihren Freund gehabt, sagte die Staatsanwältin an einer Pressekonferenz. Die Drohungen und Aufforderungen seien in den Tagen vor seinem Tod immer heftiger und stärker geworden, sagt die Anklägerin.

Die Frau habe die Kontrolle über die suizidalen Gedanken von Urtula gehabt, habe gewusst von seiner Depression – und ihn dennoch immer wieder bestärkt, sich selbst zu töten.

You war bei seinem Tod in seiner Nähe

Urtula nahm sich das Leben nur Stunden vor seinem College-Abschluss. Seine Familie wartete nicht weit entfernt auf ihn für die Zeremonie. Laut Anklage war You auf dem Dach, als er sich in die Tiefe stürzte – was sie genau machte, darüber schwieg sich die Staatsanwältin aus. Derzeit weilt die junge Frau in Südkorea.

Die US-Behörden gehen davon aus, dass You freiwillig in die USA zurückkehren werde. Ansonsten würden sie ein Auslieferungsbegehren in Südkorea stellen. (neo)

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Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:

Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben

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