«Bring back our girls»
Entführte Mädchen gebären Babys nach Vergewaltigungen

Als Boko Haram im April über 200 Schülmädchen entführte, war der internationale Aufschrei gross. Sogar Michelle Obama posierte mit einem #bringbackourgirls-Schild. Genützt hat es wenig. Die ersten Mädchen sollen in Gefangenschaft Babys zur Welt gebracht haben.
Publiziert: 28.02.2015 um 09:23 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:16 Uhr
1/5
Das sind die 200 Mädchen, die Boko Haram im April 2014 in einer Schule in Chibok entführt hat.

Mehr als 200 meist christliche Schulmädchen wurden im April 2014 von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram in Chibok in Nordnigeria entführt. Einige von ihnen haben nach Informationen der deutschen Zeitung «Bild» nach Vergewaltigungen nun Kinder geboren.

Das Blatt beruft sich in seiner Samstagsausgabe auf den Australier Stephen Davis, der die nigerianische Regierung beraten habe. Davis habe im Sommer 2014 vier Monate lang den umkämpften Norden Nigerias bereist, um eine Freilassung der Mädchen auszuhandeln. Er habe weiterhin Kontakt zu den Islamisten.

«Ein Kontakt bei Boko Haram teilte mir mit, dass die ersten Chibok-Mädchen in der letzten Woche Babys zur Welt gebracht haben», schrieb Davis der Zeitung zufolge.

Die Massenentführung hatte weltweit Schlagzeilen gemacht, auch wegen einer Kampagne «bring back our girls»(bringt unsere Mädchen zurück). Die Islamisten erklärten, sie würden die Mädchen versklaven und zum Islam konvertieren. Einige Mädchen entkamen ihren Peinigern. Seitdem gab es mehrere weitere Entführungen. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?