Präsident Bolsonaro tauscht sechs Minister aus
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Sesselrücken in der Regierung:Präsident Bolsonaro tauscht sechs Minister aus

Brasilien
Präsident Bolsonaro tauscht sechs Minister aus

Nach diversen Rücktritten hat Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro sein Kabinett neu aufgestellt. In der grössten Kabinettsumbildung seit seiner Machtübernahme im Januar 2019 tauschte Bolsonaro sechs Minister aus, darunter den Aussen- und Verteidigungsminister.
Publiziert: 30.03.2021 um 06:32 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2021 um 10:05 Uhr
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat sein Kabinett umgebildet und sechs Minister ersetzt. (Archivbild)
Foto: Eraldo Peres

Walter Souza Braga Netto wurde als neuer Verteidigungsminister bestätigt und Carlos Alberto Franco França als neuer Aussenminister ernannt, erklärte Bolsonaros Pressebüro am Montag. Sie ersetzen Fernando Azevedo e Silva und Ernesto Araujo.

Araujo war zuletzt in seiner Funktion als Aussenminister verstärkt in die Kritik geraten. Ihm wurde vorgeworfen, es sei ihm nicht gelungen, seinem Land zusätzliche Impfstoff-Lieferungen aus China und den USA zu sichern. Der Politiker ist ein enger Verbündeter von Bolsonaro. Araujo gilt als scharfer Kritiker Chinas und Bewunderer des früheren US-Präsidenten Donald Trump.

Für den Rücktritt von Verteidigungsminister Azevedo e Silva hatte es in der Öffentlichkeit hingegen keine Anzeichen gegeben. Der 67-jährige General der Reserve erklärte in einer schriftlichen Mitteilung, er habe Bolsonaro seit dessen Amtsantritt im Januar 2019 stets loyal gedient. Auch der Austausch der anderen Ministerposten kam für Beobachter völlig überraschend.

Bolsonaro hatte erst Mitte März zum wiederholten Male den Gesundheitsminister über Differenzen im Umgang mit dem Virus ausgetauscht. Der Präsident spielt seit Beginn der Pandemie die Gefahren in dem schwer von dem Virus getroffenen Land herunter.

Brasilien ist schwer von der Corona-Pandemie betroffen. In keinem Land sterben derzeit täglich so viele Menschen an den Folgen von Covid-19 wie in Brasilien. Vor wenigen Tagen erst überschritt die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 300'000.

(SDA)

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