Gefängniswärter besetzen das brasilianische Justizministerium. Sie wollen damit auf ihre gefährlichen Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.
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«Wir werden hier bleiben, bis uns die Abgeordneten eine Reform vorlegen.» Die Beamten fordern eine Verbesserung ihrer Pensionszahlungen und verweisen auf die extrem gefährlichen Arbeitsbedingungen, denen sie in den Gefängnissen Brasiliens ausgesetzt sind.
Kriminelle Banden liefern sich vor allem im Norden Brasiliens in der Grenzregion zu Peru und Kolumbien gnadenlose Kämpfe in den Haftanstalten. Die Gefängnisse sind komplett überfüllt und baufällig. Seit Anfang des Jahres wurden bei Kämpfen und Meutereien fast 140 Menschen getötet.