Die Behörden der Region Rjasan südöstlich der russischen Hauptstadt erklärten am Mittwochabend, bisher seien mindestens 800 Hektar Wald vernichtet worden, die Umweltschutzorganisation Greenpeace vor Ort gab die Grösse der zerstörten Fläche dagegen mit mehr als 3300 Hektar an. Der Brandgeruch war am Donnerstag selbst im 250 Kilometer entfernten Moskau deutlich wahrzunehmen, über der russischen Hauptstadt hing eine leichte Smogwolke.
Laut dem russischen Katastrophenschutzministerium waren mehr als 450 Feuerwehrleute mit 175 Fahrzeugen im Einsatz, darunter drei Löschflugzeuge und -Hubschrauber. Am Donnerstagmorgen brannten laut Regionalgouverneur Pawel Malkow noch drei Feuer auf einer Gesamtfläche von 181 Hektar, vor allem im Naturschutzgebiet Oka und im Meschtschiorski-Nationalpark.
Laut Greenpeace hatte es in den von den aktuellen Feuern betroffenen Gebieten bereits 2010 schwere Waldbrände gegeben. Auch in Sibirien im Osten Russlands brachen in den vergangenen Jahren immer wieder riesige Wald- und Steppenbrände aus.
(AFP)