Ihnen und vier weiteren Angeklagten werde zudem Drogenmissbrauch vorgeworfen. Die Polizei hatte insgesamt sieben Verdächtige im Alter zwischen elf und 18 Jahren festgenommen; der siebte wurde inzwischen wieder freigelassen.
Die Ermittler vermuten, dass die Knaben nach einem Streit mit Schülern der Religionsschule mit Benzinkanistern das Feuer in deren Schlafsaal legten. In dem Inferno waren am Donnerstag 21 Schüler und zwei Betreuer gestorben.
Die Verdächtigen wurden laut Polizei mit Hilfe von Aufnahmen von Überwachungskameras aufgespürt. Sechs der sieben Festgenommenen seien positiv auf Marihuana getestet worden. Die Verdächtigen müssen Ende November erneut vor Gericht erscheinen.
Das Feuer war in den frühen Morgenstunden im Schlafsaal der Religionsschule im Zentrum von Kuala Lumpur ausgebrochen. Die Opfer konnten nicht entkommen, weil die einzige Tür zu ihrem Schlafsaal durch das Feuer unpassierbar war.
Vor den Fenstern waren Gitter angebracht. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass ein Kurzschluss oder ein elektronisches Gerät zur Moskitoabwehr den Brand verursacht hatte. Später richteten sich die Ermittlungen auf den Verdacht der Brandstiftung. (SDA)