Wie die Nachrichtenagentur AFP am Samstagabend unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, sollte der 39-Jährige in Untersuchungshaft genommen werden. Der Mann ist geständig. Staatsanwalt Pierre Sennès habe mitgeteilt, dass nach Laboruntersuchungen ein krimineller Hintergrund der Brandkatastrophe wahrscheinlich sei.
Der laut Agentur aus dem ostafrikanischen Land Ruanda stammende Mann war bereits vor einer Woche – unmittelbar nach dem Feuer im dem Gotteshaus – in Polizeigewahrsam gekommen, dann aber wieder freigelassen worden. Es handelt sich nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft um einen Freiwilligen, der in der Diözese arbeitete. Er war demnach für die Schliessung der Kathedrale am Vorabend des Feuers zuständig gewesen.
Teile der Kirche waren in Flammen aufgegangen, sie zerstörten unter anderem die Hauptorgel. Es gab es drei Brandherde. Bei ersten Untersuchungen waren keine Einbruchspuren an dem Gebäude gefunden worden. Das Feuer weckte in Frankreich Erinnerungen an das Inferno in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame im April 2019. (SDA)