Bei einem Brand in einer indonesischen Feuerwerksfabrik sind mindestens 23 Arbeiter getötet worden. Über 40 weitere wurden nach Angaben der Polizei verletzt. Demnach brach das Feuer am Donnerstag um 9 Uhr (4 Uhr MESZ) in der in einem Industriegebiet unweit von Jakarta gelegenen Fabrik aus. Erst am Nachmittag hatte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle.
Einwohner berichteten im Fernsehen von zwei heftigen Explosionen - ob diese das Feuer auslösten oder durch den Brand ausgelöst wurden, war zunächst unklar. Die 23 Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, sagte ein Feuerwehrmann dem Sender Metro TV.
Fabrik zum Teil eingestürzt
Einem Sprecher der Hauptstadtpolizei zufolge arbeiteten zum Zeitpunkt des Unglücks 103 Arbeiter in der Fabrik. 43 Verletzte wurden demnach zur Behandlung ins Spital gebracht.
Fernsehbilder zeigten ein zum Teil eingestürztes Gebäude sowie verbrannte Fahrzeuge. Über dem Unglücksort hing dichter schwarzer Rauch.
Betrieb wurde erst vor sechs Wochen aufgenommen
Die Unglücksursache war zunächst unklar, die Behörden nahmen Ermittlungen auf. Die Fabrik hatte nach Angaben des Bezirksvertreters Toni Rustoni erst vor sechs Wochen ihren Betrieb aufgenommen.
Sie liegt in einem Industriegebiet von Tangerang, einer Trabantenstadt 20 Kilometer westlich von Jakarta. Die Industriezone grenzt unmittelbar an ein Wohngebiet. (SDA)