Ein Feuerwehrmann kam bereits beim Kampf gegen die Flammen ums Leben, zwei weitere wurden nach Angaben der Behörden verletzt.
Das sogenannte Ferguson-Feuer im Wald der Sierra Nevada wütet bereits seit über einer Woche. Laut Landwirtschaftsministerium ist es bislang nur zu sieben Prozent unter Kontrolle. Mehr als 2700 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Mehrere Campingplätze mussten geräumt werden und Bewohner umliegender Ortschaften wurden angewiesen, sich für eine eventuelle Evakuierung bereitzuhalten.
Nach mehreren Jahren starker Trockenheit finden die Flammen jede Menge Nahrung: 27 Millionen Bäume starben im vergangenen Jahr, 62 Millionen Bäume im Jahr zuvor. Wegen des Brandes wurden die Fernstrasse 140 und der West-Eingang zum Yosemite-Park gesperrt. Die Behörden empfahlen Touristen, ihren Besuch des Nationalparks, der für seine alten Mammutbäume berühmt ist, zu verschieben.
Neben Kalifornien kämpfen derzeit auch andere Bundesstaaten in den USA mit Waldbränden. In Alaska müssen 18 grosse Brände bekämpft werden, in Colorado sieben und in Idaho zehn. Die Waldbrandsaison ist bislang etwas weniger dramatisch als im vergangenen Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 1,4 Millionen Hektar von Flammen verschlungen, im Vorjahreszeitraum waren es 1,7 Millionen Hektar.
Im vergangenen Jahr hatte es in Kalifornien aussergewöhnlich schwere Wald- und Buschbrände gegeben. Das «Thomas»-Feuer, das am 4. Dezember ausbrach, war der schlimmste Brand in der jüngeren Geschichte des US-Bundesstaats. Mehr als 110'000 Hektar Land und rund 1060 Gebäude wurden zerstört. Zwei Menschen kamen ums Leben.