Allein in der Stadt Gracemere wurden rund 800 Menschen dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Über mögliche Verletzte gibt es zunächst keine Informationen.
"Wir werden schnell immer weitere Brände aufflammen sehen, das ist erst der Anfang", warnte die Sprecherin von Feuerwehr und Rettungsdiensten, Katarina Carroll. "Es ist schwierig zu sagen, wie lange die Menschen noch in den betroffenen Bereichen bleiben können, da sich die Winde schneller beschleunigen als erwartet."
Auch die Premierministerin des Bundesstaates, Annastacia Palaszczuk, rief die Einwohner eindringlich dazu auf, sich so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen.
Im Nachbarstaat tobt Unwetter
Insgesamt blieben 34 Schulen geschlossen. Die Anzahl der zerstörten Häuser war laut Behörden bisher "einstellig", es sei aber noch zu früh, um genaue Angaben treffen zu können. Feuerwehrleute im gesamten Bundesstaat waren gegen rund 130 Brände im Einsatz. Zur gleichen Zeit kämpft der Nachbarstaat New South Wales gegen heftige Regenfälle und Gewitter an.
Besonders durch die sengende Hitze und extreme Dürre in Australien wurden die Buschfeuer dem Meteorologischen Institut zufolge begünstigt. In Queensland wurden Rekordtemperaturen verzeichnet. So wurden in der Hauptstadt Brisbane Temperaturen von bis zu 37,9 Grad gemessen.
Australien ist bekannt für extreme Wetterbedingungen. Sturzfluten, Sandstürme und extreme Dürre sind keine Seltenheit.