Borschberg auf Kurs
Solar Impulse hat Hälfte der Monster-Etappe hinter sich

Vor drei Tagen hat Solar-Impulse-Pilot André Borschberg seinen Flug von Nagoya nach Hawaii gestartet – und knapp 4000 Kilometer hinter sich gebracht. Nochmals rund 4000 Kilometer hat er noch vor sich.
Publiziert: 01.07.2015 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:23 Uhr
Pilot André Borschberg in Nagoya kurz vor dem Start zum Pazifik-Überflug. Borschberg hat mittlerweile mehr als die Hälfte der risikoreichen Strecke zurückgelegt (Archiv)
Foto: /EPA/SOLAR IMPULSE / JEAN REVILLARD / REZO / HANDOUT

Der Schweizer Sonnenflieger Solar Impulse » hat einen wichtigen Teil der risikoreichsten Etappe seiner Weltumrundung absolviert: Heute brachte Pilot André Borschberg die Hälfte der Strecke zwischen Japan und Hawaii über dem Pazifik hinter sich.

Gegen 5 Uhr (MESZ) waren 3887 Kilometer des Streckenabschnitts geschafft, weitere 3848 Kilometer lagen noch vor dem Piloten.

«Schon die Hälfte von dem geschafft, was wahrscheinlich der Flug meines Lebens ist! Ich liebe es!», schrieb Borschberg aus dem Cockpit über den Kurznachrichtendienst Twitter.

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Der Sonnenflieger ist erstmals drei Tage ohne Unterbruch unterwegs. Nach Angaben der Organisatoren wurde am Mittag ein wichtiges Hindernis, eine Kaltfront, überwunden.

Keine Möglichkeit zur Zwischenlandung

Der Flug sollte fünf Tage und Nächte dauern. Auf dem gesamten Streckenabschnitt hat Borschberg keine Möglichkeit zur Zwischenlandung, im Notfall bleiben ihm nur der Fallschirm und ein aufblasbares Rettungsboot.

Während des rund 120-stündigen Flugs hält Borschberg sich mit Yoga fit, schlafen will er nicht mehr als 20 Minuten am Stück. Aus seinem Sitz, der über eine eingebaute Toilette verfügt, kann er nicht aufstehen.

Im März in Abu Dhabi gestartet

Das mit Sonnenenergie angetriebene Leichtflugzeug war Anfang März in Abu Dhabi gestartet. Über Oman ging es weiter über Indien, Myanmar und China nach Japan. Mehrfach verhinderte schlechtes Wetter den Weiterflug. Nach dem Flug über den Pazifik soll Solar Impulse 2 die USA überqueren.

Mehr als 17'000 Solarzellen auf den Flügeln zapfen die Energie für die vier Elektromotoren des Fliegers ab. Mit der Weltumrundung sollen die Möglichkeiten der umweltfreundlichen Solarkraft aufgezeigt werden. (bau/SDA)

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