Der Nordosten Nigerias war am Donnerstag noch von einem zweiten Anschlag erschüttert worden. Mindestens vier Soldaten starben und mehrere weitere wurden nach Angaben von Augenzeugen verletzt, als ein Lastwagen an einem Kontrollpunkt in der einstigen Boko-Haram-Hochburg Maiduguri explodierte.
Der Fahrer sprengte demnach seinen Wagen nahe dem Eingang einer Kaserne in die Luft. Zu beiden Anschlägen hatte sich niemand bekannt. Die Extremistengruppe Boko Haram kämpft seit Jahren mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Staates im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias.
Sie hatte ihren Aufstand 2009 in Maiduguri begonnen, wurde jedoch inzwischen weitgehend aus der Hauptstadt des Bundesstaats Borno verdrängt. Yola, die Hauptstadt des Bundesstaats Adamawa, war in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Anschlägen von Boko Haram, galt zuletzt aber als relativ sicher. Hunderttausende Menschen suchten daher in der Stadt Zuflucht vor den Extremisten.
Die Islamisten haben ihre Angriffe weiter verstärkt, seit der neue Präsident Muhammadu Buhari in der vergangenen Woche in sein Amt eingeführt worden war. Buhari hatte den Extremisten gleich nach seiner Wahl den Kampf angesagt.
Die Stadt Yola war in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Anschlägen von Boko Haram, galt zuletzt aber als relativ sicher. Hunderttausende Menschen suchten daher in der Stadt Zuflucht vor den Extremisten, die Städte und Dörfer im Bundesstaat Adamawa unsicher machen. Die Bevölkerung der Stadt hat sich in der Folge mehr als verdoppelt.