Bei Gefechten zur Befreiung der Geiseln im Sambisa-Wald im Nordosten Nigerias wurden demnach eine Frau und ein Soldat getötet sowie acht Geiseln und vier Soldaten verletzt.
Erst am Dienstag hatte die nigerianische Armee die Befreiung von 200 Mädchen und 93 Frauen aus Boko-Haram-Lagern im Sambisa-Wald bekanntgegeben. Das Gebiet im nordöstlichen Bundesstaat Borno ist eine Hochburg der Extremisten. Sie haben dort zahlreiche Lager, von denen bis zum Donnerstag nur vier von nigerianischen Soldaten aufgelöst werden konnten.
Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International entführten die Islamisten seit Anfang 2014 im Norden Nigerias mindestens 2000 Frauen und Mädchen, um sie mit ihren Kämpfern zu verheiraten. Für weltweite Bestürzung sorgte die Verschleppung von 276 Schülerinnen aus der Stadt Chibok vor einem Jahr. Von ihnen befanden sich zuletzt noch 219 in der Gewalt der Islamisten.