Bodyguards müssen ihn schützen
Falschparkierer attackiert Anzeigenhauptmeister

Er jagt regelmässig nach Parksündern: Niclas M. alias der Anzeigenhauptmeister. Vor einem deutschen Club wurde es nun gefährlich. Ein wütender Falschparkierer griff den 18-Jährigen an. Zwei Leibwächter mussten einschreiten.
Publiziert: 03.05.2024 um 20:21 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2024 um 12:11 Uhr
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Der junge Mann macht regelmässig Jagd auf Parksünder.
Foto: Screenshot Spiegel TV

In ganz Deutschland sucht der selbst ernannte Anzeigenhauptmeister Niclas M.* (18) nach Parksündern. Sein Ziel: möglichst viele Falschparkierer anzeigen. Mit seiner «Jagd» auf die fehlerhaften Autofahrer sorgt er immer wieder für Schlagzeilen. Dass er sich mit seinen Aktionen nicht nur Freunde macht, ist klar: Erst am vergangenen Samstag kassierte der Teenager in Bautzen (Bundesland Sachsen) einen Faustschlag von einem aufgebrachten Falschparker. 

Doch jetzt ist die Situation offenbar völlig eskaliert: Vor einem Club in Herford, im Bundesland Nordrhein-Westfalen, musste der Anzeigenhauptmeister wegen eines aufgebrachten Falschparkers gar von Leibwächtern beschützt werden.

Wie «Bild» berichtet, begleiteten zwei Bodyguards M. nach einer Party-Nacht durch die Strassen der Innenstadt, als dieser Jagd auf Falschparkierer machte. Dabei achtete M. darauf, dass nur genau dort Autos stehen, wo auch Markierungen angebracht sind. Als der Anzeigenhauptmeister einen falsch parkierten Kleinwagen ertappte, ging der Besitzer des Autos laut «Bild» auf M. los. Er stürmte wutentbrannt auf den Ordnungshüter zu und drohte ihm sogar damit, ihn zu verletzen.

Nicht der erste Angriff

Innerhalb weniger Minuten seien auch Freunde des Autobesitzers hinzugekommen und hätten ihrem Kumpel beigestanden. Die Leibwächter gingen jedoch dazwischen. Daraufhin begann die Männergruppe, M. wüst zu beleidigen. Wie die Zeitung weiter berichtet, verwies M. auf die geltende Parkverordnung und blieb ruhig, bevor die Situation schliesslich entschärft werden konnte.

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Im März wurde M. bereits in einer S-Bahn von einem Mann angegriffen. Der Täter habe dem 18-Jährigen unter Gewaltanwendung sein Handy entrissen, hiess es im Bericht der zuständigen Bundespolizei. Die geschädigte Person sei im Anschluss mit Verletzungen in ein nahegelegenes Spital gebracht worden.

Weder der Vorfall vom März noch die jüngste Eskalation in Herford bringen den jungen Mann von seinem Hobby ab. Er betont gegenüber «Bild»: «Ich werde niemals damit aufhören, Anzeigen zu schreiben. Egal, wie schwer ich verletzt werde.» (ene)

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