Bluttat in Hamburg
Schüler (17) sticht Schüler (†17) ab

Brutale Bluttat im Klassenzimmer einer Hamburger Schule: Ein 17-Jähriger geht heute in einem Unterrichtsraum mit einem Messer auf eine Gleichaltrigen los und verletzt ihn tödlich.
Publiziert: 14.04.2015 um 18:42 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:29 Uhr
Betreuer kümmern sich um die Zeugen der Bluttat in Hamburg
Foto: Keystone

Gegen 11 Uhr betritt heute ein 17-jähriger Schüler das Klassenzimmer – geht unvermittelt auf einen gleichaltrigen Schulkollegen los und sticht ihn mit einem Messer nieder. Der Jugendliche stirbt noch in der Schule.

Das Motiv des Täters blieb zunächst im Dunkeln. Wie Mitschüler der deutschen «Bild» sagten, haben sich die beiden jungen Männer um eine Freundin gestritten. Auch Diebstahl wurde als möglicher Auslöser genannt. Der Polizeisprecher konnte diese Angaben bis jetzt nicht bestätigen.

In der Aussenstelle der Nelson-Mandela-Schule im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg besuchten Täter und Opfer, die beide aus Afghanistan kommen, eine internationale Vorbereitungsklasse für Migranten, in der junge Flüchtlinge auf den Schulbesuch in Deutschland vorbereitet werden. Staatsanwaltschaft und Mordkommission übernahmen die weiteren Ermittlungen.

Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz besuchte kurz nach dem Vorfall die Schule, wie ein Senatssprecher mitteilte. «Wir stehen erschüttert vor einer Gewalttat, die uns fassungslos macht», erklärte Scholz. «Ein Schatten ist auf unsere Stadt gefallen.» (lex/SDA)

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