Blutbad in Südafrika
Paar im Schlaf von zwei Männern niedergestochen

In einer Ferienhütte in Südafrika wurde ein Paar im Schlaf von zwei Männern angegriffen. Die schwangere Frau verstarb, der Mann überlebte dank einer Not-Operation. Ihr 23 Monate alter Sohn befand sich während der Bluttat im selben Zimmer.
Publiziert: 19.09.2019 um 17:41 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2019 um 11:45 Uhr
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Karen Turner (†31) und ihr Ehemann Matthew (33) fuhren in ein Naturschutzgebiet, um den Geburtstag der Frau zu feiern.
Foto: Facebook

Es sollte ein Ausflug zum Geburtstag von Karen Turner (†31) werden. Zusammen mit ihrem Mann Matthew Turner (33) und dem 23 Monate alten Sohn fuhr sie zum Naturschutzgebiet Hluleka am Ostkap in Südafrika. Dort buchte sich das Paar eine Luxus-Hütte. Im Schlaf wurden sie von zwei bewaffneten Männern angegriffen. Diese stachen mit Messern auf sie ein.

Karen und ihr ungeborenes Kind starben an den Folgen der Messerstiche. Matthew konnte sich halbwegs gegen die Angreifer wehren, doch auch er wurde schwer verletzt. Eine Not-Operation rette ihm das Leben. Ihr gemeinsamer Sohn, der beim Mord im selben Zimmer war, kam unbeschadet davon. Die Polizei verfolgt die Spur von einem der Täter.

Motiv ist unklar

Das Paar, das auf einer Farm im südafrikanischen Underberg lebte, war in Begleitung von Freunden. Diese hörten die Schreie von der benachbarten Hütte aus. Als sie an die Tür des Paars klopften, öffnete ihnen der blutverschmierte Matthew die Türe.

Crouch, der Bruder von Karen, hatte nach dem Blutbad mit deren überlebenden Ehemann telefoniert. Gegenüber «News24» sagte er: «Matthew erinnert sich, dass er aufwachte, weil ihm ein Mann in den Bauch stach. Er stand neben dem Bett. Auf der Seite meiner Schwester stand ein anderer. Irgendwie hat er es geschafft, den Angreifer zu packen. Auf der Treppe kämpfe Matthew ums Überleben.»

Als Crouch von der Horror-Geschichte hörte, fuhr er sofort los. Angekommen fand er ein Blutbad vor. Die Balkontüre stand offen. Das Tatmotiv ist noch unklar. Aus der Hütte wurde nichts entwendet. «Die Handys der beiden lagen sogar noch auf dem Nachttisch», so der Bruder der Getöteten. 

Massenweise Morde in der Kapstadt

Das tragische Ereignis passierte nur Tage vor einem angekündigten Besuch von Prinz Harry und dessen Familie. Laut dem «Mirror» will der Prinz seinem Sohn «seinen Lieblingsort» zeigen. Dabei wurden seit Jahresbeginn 1'600 Morde in Kapstadt und dessen umliegenden Ortschaften verübt. Unterdessen ist die Armee auf den Strassen präsent, um die Kriminalität zu bekämpfen. (spr)

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