Wie durch ein Wunder haben drei afrikanische Flüchtlinge eine halsbrecherische Überfahrt von Nigeria nach Gran Canaria (Spanien) überlebt. Die Männer haben elf Tage auf dem Ruder eines Öl-Tankers ausgeharrt, um nach Europa zu kommen. Die blinden Passagiere waren am 17. November im Hafen von Lagos auf die «Alithini II» geklettert.
Auf dem Ruder des Öltankers blieben die Flüchtlinge unentdeckt. Doch sie waren Wind und Wellen schutzlos ausgesetzt. Auf Gran Canaria wurden sie am Montag von der spanischen Küstenwache aufgegriffen und noch am Dock mit dem Wichtigsten versorgt.
Wegen Dehydrierung ins Spital gebracht
«Sie waren müde und zeigten Anzeichen von Unterkühlung, und bei ihrer Ankunft im Hafen wurden sie von den Gesundheitsdiensten versorgt», heisst es in einer Mitteilung der Küstenwache. Die Geretteten seien «mässig dehydriert» gewesen und hätten eine Krankenhausbehandlung benötigt, erklärt der Notruf 112 bei Twitter.
Die spanischen Behörden brachten die drei Flüchtlinge in umliegende Spitäler. Dort wurden sie wegen Dehydrierung behandelt. (SDA/noo)