Zehntausende Menschen mussten sich wegen dem drohenden heftigen Ausbruch des Vulkans Mayon auf den Philippinen in Sicherheit bringen. Über dem Vulkan war eine Kilometer hohe Aschewolke zu sehen. Er spuckte auch am Donnerstag wieder grosse Mengen Lava in den Himmel. Die Behörden haben inzwischen die Alarmstufe 4 ausgerufen.
BLICK-Leser Matthias Uebelhart (33) aus Worb BE erlebt die Bedrohung von Vulkan Mayon auf den Philippinen hautnah. Er macht derzeit nördlich von Naga City Ferien. Wegen des Vulkans kehrt er jetzt aber früher als geplant nach Manila zurück.
«Ich hoffe, dass es nicht zu Asche-Murgängen kommt!»
Angst habe er vor der Gewalt des Mayon aber nicht. «Wir halten uns an den Rat der Einheimischen», sagt er zu BLICK. Und wie ist die Stimmung vor Ort? «Die Leute haben grossen Respekt», erklärt Uebelhart. Von Panik sei allerdings nichts zu spüren. Der Schweizer sagt: «Ich hoffe, dass es nicht zu Asche-Murgängen kommt!»
Nach Angaben des Zivilschutzes flohen in der vergangenen Woche mehr als 70'000 Menschen aus den bedrohten Gebieten und wurden in Schulen und anderen Notunterkünften untergebracht.
Die Hilfsorganisation Malteser bezeichnete die Zustände in den Notunterkünften als «schwierig», da viele Menschen auf ihrer Flucht nur das «Nötigste» mitgenommen hätten. Im Schnitt müssen sich 50 Menschen eine Toilette teilen. Auf Grundlage der Erfahrung mit dem Mayon in der Vergangenheit sei zu befürchten, dass die Menschen erst in drei bis vier Monaten in ihre Häuser zurückkehren könnten. (kad/SDA)