«Bleiben Sie heute zu Hause»
Botschaft Kölns Oberbürgermeisterin an Weiberfastnacht

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat die Bürger in der rheinischen Narrenhochburg aufgerufen, zum coronabedingt abgesagten Start in den Strassenkarneval am Donnerstag daheim zu bleiben.
Publiziert: 11.02.2021 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2021 um 10:29 Uhr
Alternative während Corona-Pandemie: Drive-In-Karneval in Monheim am 5. Februar 2021.
Foto: INA FASSBENDER

«Ich bitte Sie: Bleiben Sie heute zu Hause», twitterte Reker am Morgen des Weiberfastnachtstags. «Die nächste Session kommt bestimmt.» Angesichts ihrer Begeisterung für den Karneval «blutet mir heute das Herz», schrieb Reker. «Aber: Für die Verwaltung ist heute ein normaler Arbeitstag, für Köln ein Tag wie jeder andere.»

Statt Strassenkarneval in Köln eine Veranstaltung im Livestream

Zuvor hatte bereits das Festkomitee Kölner Karneval die Karnevalisten aufgerufen, am Donnerstag zu Hause zu bleiben und dort im Livestream eine karnevalistische Spndenveranstaltung in der Kölner Lanxess-Arena zu verfolgen.

Das sechseinhalbstündige Bühnenprogramm vor leeren Zuschauerrängen ist Höhepunkt der Spendenaktion «Mer loosse üch nit allein» (Wir lassen euch nicht allein), deren Erlös Bühnenarbeitern und Fahrern, aber auch einzelnen Karnevalskünstlern in der abgesagten Karnevalssession zugute kommen soll.

Auch in den anderen Karnevalshochburgen wie Mainz und Düsseldorf gibt es Alternativprogramme für die Jecken. In den Behörden Nordrhein-Westfalens sind Weiberfastnacht und der Rosenmontag diesmal gewöhnliche Arbeitstage. In Köln gilt im ganzen Stadtgebiet ein strenges Alkoholverbot bis einschliesslich Aschermittwoch.

Alternativen zur Karnevalssession 2021

An Weiberfastnacht beginnt normalerweise pünktlich um 11.11 Uhr der Strassenkarneval - nicht jedoch in diesem Jahr. Coronabedingt sagten grosse Karnevalshochburgen wie Köln, Düsseldorf und Mainz das bunte Treiben auf den Strassen ab. In den Behörden Nordrhein-Westfalens sind Weiberfastnacht und der Rosenmontag diesmal gewöhnliche Arbeitstage. In Köln gilt im ganzen Stadtgebiet ein strenges Alkoholverbot bis einschliesslich Aschermittwoch.

Einige Hochburgen bieten stattdessen Onlineveranstaltungen an, mit denen sich Jecken den Karneval ins eigene Wohnzimmer holen können. Die Mainzer Prinzengarde streamt eine digitale Weiberfastnachtsparty. Aus der Kölner Lanxess-Arena werden ganztägig Konzerte und Tanzauftritte für eine Spendenaktion übertragen. In Düsseldorf findet erst am Rosenmontag Ersatzprogramm statt.

(AFP)

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