Bis 61 Prozent weniger Niederschlag
Umweltschützer schlagen wegen Dürre in Italien Alarm

Die Dürre im Norden Italiens nimmt nach Einschätzung von Umweltschützern immer alarmierendere Ausmasse an.
Publiziert: 20.02.2023 um 14:36 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2023 um 14:50 Uhr
ARCHIV - Die Sonne geht über den Bergen im Val di Fiemme auf. Die Dürre im Norden Italiens nimmt nach Einschätzung von Umweltschützern immer alarmierendere Ausmaße an. Foto: Alessandro Trovati/AP/dpa
Foto: Alessandro Trovati

In den italienischen Alpen sei in den vergangenen Monaten 53 Prozent weniger Schnee gefallen als im langjährigen Durchschnitt, teilte die Umweltorganisation Legambiente am Montag mit. Im Becken des Po, des grössten Flusses des Landes, seien die Niederschläge sogar um 61 Prozent gesunken. Betroffen seien auch der Norden und das Zentrum des Apennins – ein Gebirgszug, der grosse Teile Italiens durchzieht. Es sei im Wintermonat Februar im Übrigen auch wärmer als im Durchschnitt.

Die Organisation richtete am Montag einen Appell an die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und forderte von ihr eine nationale Wasserstrategie. Konkret schlugen die Umweltschützer verschiedene Massnahmen zur Reduzierung des Wasserkonsums und zur besseren Verwertung des Regenwassers vor. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Berichte über die Auswirkungen der Dürre in Norditalien gegeben. So zeigten Fotos aus Venedig Gondeln, die in Kanälen auf dem Trockenen lagen.

(SDA)

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