«Wir zerbrechen uns alle den Kopf. Das ist eine bizarre Situation und ein bizarres Foto», gesteht Biologe Zach Lockyer im «Idaho Street Journal». Und er ist nicht alleine. Auch Wildtier-Experten sind über den mysteriösen Fund eines US-Jägers verblüfft.
Der Wildjäger aus Weston, im Nordosten von Idaho, hat einen Berglöwen mit einer seltenen Anomalie entdeckt: Dem Tier ragte ein zweite Zahnreihe aus dem Hinterkopf.
Die Behörde für Fisch und Wild in Idaho beschreibt die spektakuläre Entdeckung auf ihrer Webseite wie folgt: «Der Berglöwe hatte auf der vorderen linken Seite seines Kopfes ein mit Fell bewachsenes Gewebe, aus dem Zähne und schnurrbartähnliche Haare wuchsen.»
Nun streiten sich die Spezialisten der Behörde über den Ursprung der Missbildung. Eine mögliche Erklärung ist, dass die Zähne Überreste eines toten Zwillings des Berglöwen sind, der noch im Mutterleib gestorben ist und von dem gesunden Fötus absorbiert wurde.
Die zweite Möglichkeit ist ein Teratom («Monstrosität»), ein seltener Keimzellentumor. Aus dem Gewebe dieses Tumors können Haare und Zähne, bei Menschen sogar Finger und Zehen, entstehen.
Die Experten hoffen darauf, das Geheimnis um den Monster-Puma mithilfe von Röntgenaufnahmen und Analysen lüften zu können.
In Idaho sind Berglöwen gängiges Grosswild. Laut der Fisch-und-Wild-Behörde war der Jäger berechtigt, den Puma zu töten. Das Tier habe den Hund eines Landbesitzers auf dessen Grund angegriffen, woraufhin der Mann es erlegte. Die merkwürdige Missbildung entdeckte er offenbar erst nach dem Tod des Tieres. (gr)