Er wolle die Corona-Krise nutzen, um allen Menschen per Impfung einen Mikrochip unter die Haut zu implantieren: Das ist nur eine der vielen kruden Verschwörungstheorien über Microsoft-Gründer Bill Gates (64), die während der Corona-Krise im Netz verbreitet werden.
Lange äusserte sich Gates nicht zu den absurden Vorwürfen. Es schien so, als würden ihm die Verschwörungstheorien rund um seine Person ziemlich egal sein. Doch jetzt meldete er sich bei einer Pressekonferenz seiner Stiftung zu Wort, wie die «New York Post» berichtet. Und das in einem ungewohnt harschen Ton für den Multimilliardär.
«Es ist so bizarr, dass man es fast witzig finden könnte»
Eigentlich wollte er über die Bemühungen der gemeinsam mit seiner Frau Melinda Gates (55) betriebenen Stiftung sprechen, einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu finden. Doch dann kam das Thema auch auf die zahlreichen Theorien, die im Internet zu seinem Impfstoff-Engagement herumgeistern.
«Man kann es kaum noch leugnen, so dumm oder merkwürdig ist es. Wenn man es nur wiederholt, gibt es dem auf eine Weise mehr Glaubhaftigkeit», sagt Gates sichtlich aufgebracht auf der Pressekonferenz. Dann fügt er hinzu: «Es ist auf eine Weise so bizarr, dass man es fast witzig finden könnte. Aber ich schätze, es ist eigentlich nicht besonders komisch.»
Sogar zur Mikrochip-Theorie äussert sich Gates kurz und sagt fassungslos: «Ich habe nie mit irgendeiner Art von Mikrochip zu tun gehabt. Diese Fehlinformationen sind einfach so seltsam. Ich kenne niemanden, der mit sowas zu tun hat, daher fehlt mir ein direkter Draht, sie zu verstehen.» (sib)