«Was für ein dummer Hurensohn»
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Bidens verbale Entgleisung:«Was für ein dummer Hurensohn»

Biden nervt sich mit verbaler Entgleisung über Journalisten
«Was für ein dummer Scheisskerl»

Joe Biden inszeniert sich gerne als grösstmöglichen Kontrast zu seinem Vorgänger Donald Trump. Am Montag gab sich der US-Präsident auf die Frage eines Journalisten allerdings alles andere als präsidial. Das Mikrofon war an, Biden stiess einen derben Fluch aus.
Publiziert: 25.01.2022 um 02:20 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2022 um 09:33 Uhr
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Erst noch mit ernstem Blick, dann grinst US-Präsident Joe Biden und sagt etwas ganz unpräsidiales: «Was für ein dummer Scheisskerl!»
Foto: Keystone

US-Präsident Joe Biden (79) inszeniert sich üblicherweise gerne als Inbegriff von Anstand, Würde und Respekt – und in dieser Hinsicht als grösstmöglichen Kontrast zu seinem Vorgänger Donald Trump. Am Montagabend (Ortszeit) reagierte Biden auf die unliebsame Frage eines Journalisten allerdings etwas weniger tugendhaft.

Als der Reporter dem Präsidenten am Rande eines öffentlichen Auftritts in Washington die Frage zuwarf, ob die zunehmende Inflation im Land bei der Kongresswahl im Herbst eine politische Bürde sei, murmelte Biden – hörbar für alle, da sein Mikrofon noch angeschaltet war – und klar ironisch: Nein, Inflation sei ein Vorteil, «mehr Inflation». Mit Kopfschütteln und leicht verzogenem Gesicht schob Biden eine derbe Beleidigung nach: «What a stupid son of a bitch.»

Nach den harschen Worten scheint ihm jemand von der Seite zuzurufen, das Mikrofon sei noch an gewesen. Biden wirkt für einen Moment sichtlich von der Rolle.

Bidens unflätige Wortwahl

Im Englischen ist «son of a bitch» ein Schimpfwort, dessen unschmeichelhafte Palette an Bedeutungen weit reicht: von «Bastard», «Scheisskerl» oder «Kotzbrocken» bis hin zur sehr wörtlichen und eher ungebräuchlichen Übersetzung «Hurensohn». Im öffentlichen Vokabular von Präsidenten jedenfalls kommt der Begriff in der Regel eher nicht vor. Warum also Bidens heftige Reaktion?

Reporter grinst

Die dramatisch gestiegene Inflationsrate in den USA ist in der Tat ein grosses politisches Problem für Biden und seine Demokraten mit Blick auf die Kongresswahl im November. Steigende Preise schaffen Unmut in der Bevölkerung. Das ist kein Geheimnis. Und: Der Fragesteller – Peter Doocy, ein Reporter des früher höchst Trump-treuen Fernsehsenders Fox News – konfrontiert den Präsidenten und dessen Sprecherin Jen Psaki (43) regelmässig mit unbequemen Nachfragen.

Doocy nahm Bidens Kommentar mit Humor. In einer Schalte mit seinem Sender kurz nach dem Vorfall sagte ein anderer Fox-News-Kollege spöttisch zu Doocy, er finde, der Präsident habe eigentlich Recht. Doocy entgegnete grinsend: «Ja, bis jetzt hat noch niemand einen Faktencheck dazu gemacht und gesagt, dass es nicht stimmt.» (SDA/kes)

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