USA gibt Staffelung nach Impfgruppen auf
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Bidens Rede an die Nation
USA gibt Staffelung nach Impfgruppen auf

US-Präsident Joe Biden macht den Vereinigten Staaten in seiner ersten grossen Ansprache seit seiner Amtseinführung Hoffnung. Die Corona-Pandemie zu besiegen, sei zwar noch ein langer Weg, aber: «Es gibt Hoffnung und Licht.»
Publiziert: 12.03.2021 um 05:58 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2021 um 05:06 Uhr
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Joe Biden hält sein Impf-Versprechen.
Foto: DUKAS

US-Präsident Joe Biden (78) wendet sich an die Nation – und macht Hoffnung inmitten der Corona-Pandemie. Er will die Staffelung nach Impfgruppen aufheben und Impfstoffe bis spätestens 1. Mai für alle Erwachsenen in den USA freigeben lassen.

Bei seiner ersten grossen Fernsehansprache an die Nation kündigte Biden am Donnerstagabend (Ortszeit) eine entsprechende Anordnung an die Bundesstaaten an. Der Präsident rief die Amerikaner zugleich dazu auf, sich impfen zu lassen. Jeder müsse seinen Teil dazu beitragen, das Virus zu stoppen, betonte er ein Jahr nach Beginn der Pandemie. Dennoch: «Dieser Kampf ist noch lange nicht vorbei.»

Im Juli sollen Amerikaner feiern können

Biden stellte seinen Landsleuten dennoch in Aussicht, am Nationalfeiertag am 4. Juli wieder in kleinen Gruppen feiern zu können. «Nach diesem langen, harten Jahr wird dieser Unabhängigkeitstag, an dem wir nicht nur unsere Unabhängigkeit als Nation begehen, sondern auch damit beginnen, unsere Unabhängigkeit von diesem Virus zu feiern, etwas ganz Besonderem sein.»

Voraussetzung sei jedoch, dass die Menschen weiterhin Regeln zum Infektionsschutz einhielten, mahnte er. Wissenschaftler hätten deutlich gemacht, dass sich die Lage mit der Ausbreitung neuer Virus-Varianten wieder verschlechtern könne.

Biden hält Impf-Versprechen

Biden hatte versprochen, dass in den ersten 100 Tagen nach seinem Amtsantritt am 20. Januar 100 Millionen Impfdosen verabreicht würden. Nach der Hälfte dieser Zeit wurde laut Angaben des Weissen Hauses vom Donnerstag bereits die Marke von 81 Millionen Dosen überschritten.

Biden kündigte an, sein Ziel werde nach 60 Tagen im Amt erreicht sein - das wäre Ende nächster Woche. Inzwischen gebe es mehr als zwei Millionen Impfungen am Tag, sagte er.

Angriff gegen Trumps Corona-Politik

Bidens Fernsehansprache war von Empathie geprägt. «Wir sind verbunden durch den Verlust und den Schmerz vergangener Tage», sagte Biden, der den Angehörigen der Pandemie-Opfer sein tiefes Mitgefühl aussprach.

Der Demokrat erwähnte Donald Trump (74) nicht namentlich, folgende Worte dürften aber auf den Republikaner gemünzt gewesen sein: «Vor einem Jahr wurden wir von einem Virus heimgesucht, dem mit Schweigen begegnet wurde und das sich unkontrolliert ausbreitete», sagte Biden. «Leugnen über Tage, Wochen, dann Monate führte zu mehr Todesfällen, mehr Infektionen, mehr Stress und mehr Einsamkeit.» (SDA/euc)

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