Dies teilte die Wahlkommission am Freitag mit. Die DNT setzte sich demnach bei der Stichwahl vom Donnerstag nach dem vorläufigen Endergebnis mit 30 der 47 Sitze in der Nationalversammlung gegen die von 2008 bis 2013 regierende Friedens- und Wohlstandspartei (DPT) durch. Die PDP des bisherigen Premierministers Tshering Tobgay war bereits in der ersten Wahlrunde im September ausgeschieden. Im März dieses Jahres war der Politiker noch auf offizieller Visite in der Schweiz gewesen.
Die DNT ist im Jahr 2013 gegründet worden und ist damit die jüngste der vier registrierten Parteien Bhutans. Lotay Tshering, ein beliebter Chirurg, hatte im Wahlkampf die Jugendarbeitslosigkeit sowie die steigende Scheidungsrate im buddhistischen Königreichs als Probleme angesprochen. Seine Partei gilt grob als mitte-links; eine Einordnung nach westlichem Muster ist allerdings schwierig. Staatsoberhaupt des für sein Bruttonationalglück bekannten Landes ist der König. Er gibt der Politik noch immer die Richtung vor. (SDA)