Frau wegen Bikini-Tanga am US-Strand verhaftet
1:20
Beschwerde von Badegast:Frau wegen Bikini-Tanga am US-Strand verhaftet

Beschwerde von Badegast
Akrobatin wegen Bikini-Tanga am US-Strand verhaftet

Eine Frau beschwerte sich über das knappe Bikinihöschen von Sam Panda, die mit ihren Freunden am Strand war. Die Polizei rückte aus und nahm die junge Frau fest.
Publiziert: 04.08.2020 um 17:32 Uhr
|
Aktualisiert: 05.08.2020 um 10:24 Uhr
1/7
Sam Panda wurde am Strand in South Carolina wegen ihres Bikinis festgenommen.
Foto: Facebook

Ein Bikini-Tanga sorgt am Strand von Myrtle Beach im US-Bundesstaat South Carolina für einen Polizeieinsatz. Sam Panda, eine professionelle Akrobatin, geniesst vergangenes Wochenende gemeinsam mit einer Freundin und einem Freund den Sommertag, als plötzlich die Handschellen klicken.

Eine Strandbesucherin befand ihren Badeanzug offenbar für zu aufreizend und beschwerte sich bei der Polizei über das knappe Höschen. Die alarmierten Beamten rückten umgehend aus und nahmen die entsetzte Panda fest. Ihr Freund filmte die Szene mit seinem Handy.

«Ich bin nicht nackt!»

«Warum ist es illegal, einen Bikini am Strand zu tragen?», will der Freund wissen. Panda fordert den Beamten auf, ihr ein entsprechendes Gesetz zu zeigen, während sie gefesselt zum Polizeiauto geführt wird. Auch ihre Kollegin, die ein halb durchsichtiges Oberteil und ein Bikini-Tanga trägt, wird von der Polizei ermahnt.

Die Ordnungshüter verweisen auf die Verordnung über die Nacktheit in der Öffentlichkeit hin. «Ich bin nicht nackt!», entgegnet Panda und verweist darauf, dass ihr Intimbereich komplett zugedeckt sei. «Sie haben mir Handschellen angelegt, weil ich einen Tanga trage? Ich trage das jeden Tag.»

Wie «Dailymail» berichtet, verfügt die Stadt in der Tat über ein Kommunalgesetz, das die «öffentliche Blossstellung bestimmter anatomischer Teile» untersagt. Gemeint seien demnach neben den Genitalien, auch der Schambereich, die Schambehaarung, weibliche Nippel und das Gesäss.

«Sie haben einen weiblichen Körper objektiviert»

Obwohl die Polizei Sam Panda am Ende ohne einen Strafzettel laufen liess, ist die junge Frau immer noch empört. «Sie haben zugelassen, dass eine 47 Kilo schwere Frau gehetzt, aggressiv gepackt, von Männern angefasst und mit Handschellen gefesselt wird. Sie haben zugelassen, dass zwei Frauen wegen ihrer Badeanzüge am Strand öffentlich beschämt wurden», wendet sie sich via Facebook an die unbekannte Frau, die sie angeschwärzt hat.

«Und das Schlimmste von allem: Sie haben Ihrer Tochter gezeigt, dass ihr Körper etwas ist, wofür sie sich schämen sollte und dafür inhaftiert werden könnte. Sie haben ihr gezeigt, dass ein Mann einer Frau schaden kann, wenn ihr Körper von anderen Menschen angesehen wird. Sie haben einen weiblichen Körper objektiviert, der Ihnen nicht gehört, und Sie haben Ihrer Tochter gezeigt, dass diese Handlungen akzeptabel sind. Sie sollten sich dafür absolut schämen.» (man)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?