Ausschweifende Sex-Partys mit jungen Frauen und heisse Stripshows von als Nonnen verkleideten TV-Sternchen – um das Privatleben von Silvio Berlusconi ranken sich zahlreiche Legenden.
Alles Blödsinn, behauptet der ehemalige Ministerpräsident Italiens in einer Biografie mit dem Titel «My Way», die Ende Oktober erscheint. Oder zumindest: Masslos übertrieben.
In dem Buch, das der Journalist Alan Friedman niedergeschrieben hat, räumt der Cavaliere zwar ein, dass er «ungezogen» und ein «geborener Verführer» sei.
Berichte, wonach er in verschiedenen Wohnungen in Mailand Dutzende Call-Girls als «Harems-Mädchen» untergebracht habe, seien aber definitiv überspitzt.
«Klar bin ich ein Schlingel. Aber 33 Mädchen in nur zwei Monaten scheinen mir dann doch ein bisschen viel – selbst für einen 30-Jährigen», kontert der 79-jährige Berlusconi entsprechende Gerüchte.
Und die Affäre mit der minderjährigen Tänzerin Ruby Rubacuori? Hat nie stattgefunden, sagt Berlusconi. Es gebe keine Beweise dafür, dass er je Sex mit ihr gehabt habe. «Und selbst wenn, wäre es nicht illegal gewesen.»
Der Politiker und Unternehmer erklärt in dem Buch zudem auch die Herkunft des Begriffs «Bunga Bunga». Der stamme nicht von ihm, sondern aus einem Witz, der ihm der libysche Diktator Gaddafi (†69) einst erzählt habe.
Darin geht es – offenbar ganz Berlusconis Niveau – um erzwungenen Analverkehr.
Hier der Scherz:
Zwei Entdecker werden in Afrika von einem Stamm gefangen genommen. Der Häuptling fragt sie: «Wollt ihr Bunga Bunga oder den Tod?» Der erste Entdecker sagt: «Ich will leben, also Bunga Bunga.» Daraufhin wird er vom ganzen Stamm anal vergewaltigt. Dem zweiten Entdecker stellt der Häuptling die gleiche Frage. Dieser antwortet: «Ich wähle den Tod!» Daraufhin schreit der ganze Stamm: «Er will den Tod, Tod durch Bunga Bunga!» (bau)