Bereits Wochen im Voraus ausgebucht
Britin vermietet ihren Ehemann für Haushaltsarbeiten

Laura Young (38) verfolgt ein ungewöhnliches Geschäftsmodell: Auf Facebook vermietet sie ihren Ehemann für Gelegenheitsarbeiten. Mittlerweile ist die Nachfrage so hoch, dass er bereits Wochen im Voraus ausgebucht ist.
Publiziert: 04.11.2022 um 18:36 Uhr
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Laura Young vermietet ihren Ehemann James Young für Gelegenheitsarbeiten auf verschiedensten Plattformen.
Foto: DUKAS

Ob Hilfe beim Aufstellen eines Fernsehers, Anbringen der Vorhänge bis hin zum Wiederaufbau einer Wand – James Young (42) könne helfen. Das jedenfalls verspricht seine Gattin Laura Young (38) auf verschiedensten Plattformen, wie «Mirror» berichtet: Sie vermietet ihren Mann für Arbeiten im Haushalt und bietet sie seine Dienste für 40 Pfund (45 Franken) die Stunde an.

Auf diese Idee kam die Britin durch einen Podcast. Ein Mann habe berichtet, dass er seinen kompletten Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten verdiene. Da sei ihr die zündende Idee gekommen: Ihr Mann könnte das auch machen!

So begann sie auf den Plattformen Facebook und Nextdoor seine Dienste mit den Worten «Rent my handy husband», was so viel heisst wie «Miete meinen nützlichen Ehemann», zu bewerben. Und das funktionierte: Schon nach einem Tag hatte der 42-Jährige seine ersten Anfragen.

Die Idee entwickelte sich zu einem Vollzeitgeschäft

Mittlerweile sei die Nachfrage so hoch, dass James Young bereits Wochen im Voraus ausgebucht ist und seinen vorherigen Job im Lagerhaus aufgeben musste. Teilweise habe er sogar sechs Tage die Woche von 9 bis 20 Uhr in dem neuen Geschäftszweig seiner Frau gearbeitet. «Ich hätte nie erwartet, dass es so ein Erfolg wird, wie es jetzt ist», sagt Laura Young gegenüber der Zeitung. «Wir mussten anfangen, Aufträge abzulehnen und unsere Arbeitszeiten zu reduzieren, sodass wir jetzt von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr arbeiten.»

Während ihr Mann den ganzen Tag unterwegs ist, kümmert sich Laura Young um die drei gemeinsamen Kinder und organisiert die Buchungen. Die Interessenten wohnen teilweise 250 Kilometer entfernt. «Wir hatten Anfragen bis nach Manchester», sagt Laura Young. Die Familie wohnt in Milton Keynes, zwischen London und Birmingham. «Wir sagten ihnen, dass es vielleicht praktischer wäre, jemanden in der Nähe zu finden. Aber wir hätten es natürlich gemacht!» (hei)

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