Auf einen Blick
- Belgrad führt kostenlosen öffentlichen Verkehr ab 1. Januar ein
- Bürgermeister bezeichnet es als soziale Massnahme
- Auch Besucherinnen und Besucher reisen gratis
Die rund 1,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der serbischen Hauptstadt Belgrad und deren Besucher können die innerstädtischen öffentlichen Verkehrsmittel ab dem 1. Januar gratis benutzen.
Das kündigte Bürgermeister Aleksandar Sapic auf einer Pressekonferenz an. Seinen Worten zufolge handle es sich um eine soziale Massnahme, berichtete das staatliche serbische Fernsehen RTS.
Derzeit kostet ein Fahrschein, der 90 Minuten lang gültig ist und zum Umsteigen berechtigt, 50 Dinar, das sind 0,40 Franken.
Das öffentliche Verkehrsnetz in Belgrad umfasst elf Strassenbahn- und acht Oberleitungsbuslinien sowie mehr als 200 Autobuslinien. Im vergangenen Jahr begann der Bau einer ersten U-Bahnlinie.
Wie andere Städte am Balkan leidet Belgrad unter starker Luftverschmutzung. Einen erheblichen Anteil daran hat der Pkw- und Lastwagenverkehr.