Sie suchte das Glück in Australien – doch jetzt ist der Traum der Familie L. nur noch ein Scherbenhaufen. SRF porträtierte die Familie aus dem Kanton Glarus, die auswanderte, um ein Ferien-Resort zu betreiben.
Schon während der Sendung lief es nicht immer rund. Jules und Miriam L. fehlte stets das Geld, um das «Friday Creek Retreat» vom Vorbesitzer abzukaufen. In letzter Sekunde tauchte ein Investor auf, der der Familie mit der nötigen Finanzspritze unter die Arme greifen wollte. Der Dok-Film endete mit einem Happyend.
Doch wie sich jetzt herausstellt, entpuppte sich der wundersame Retter als eine Fatamorgana. Eine entsprechende Überweisung traf nie auf dem Konto des Vorbesitzers ein. Deshalb entschied jetzt ein Gericht im Bundesstaat New South Wales, dass die Familie das Ferien-Resort an den ursprünglichen Besitzer zurückgeben muss. Das schreibt die Zeitung «Coffs Coast Advocate».
Jules und Miriam L. liessen offenbar mehrere Zahlungsfristen verstreichen und weigerten sich auch, das Resort dem Besitzer zurückzugeben. 1,9 Millionen Schweizer Franken hätten die Glarner hinblättern müssen.
Am 15. November wird der Fall noch einmal vor Gericht verhandelt. (kab)