Beim Posieren mit Fang
Seelöwe zieht Fischer unter Wasser

Dan Carlin glaubt, er werde sterben. Nur mit Mühe schafft er es, einem Seelöwen zu entfliehen und sich zurück auf sein Boot zu retten.
Publiziert: 30.04.2015 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:23 Uhr
In diesem Augenblick passiert das Drama: Dan Carlin beim Posieren mit Fisch – und mindestens einem ungebetenen Fotosujet.
Foto: AP

Anfang April geht Buchhalter und Hobby-Fischer Dan Carlin (62) mit seiner Frau in der Mission-Bucht bei San Diego auf eine Bootsfahrt. Dabei geht er auch seiner Leidenschaft, dem Fischen, nach. Carlin hat Glück: Er zieht einen beachtlichen Yellowtail-Fisch aus dem Wasser.

Dieser Moment muss verewigt werden! Carlin posiert mit dem Fisch, seine Frau knipst.

Doch das Foto wird etwas anders als erwartet – im gleichen Augenblick kriegt ein Seelöwe Appetit auf Carlins Fang, hechtet aus dem Wasser und verbeisst sich in den Fisch und des Fischers linke Hand.

Der Seelöwe zieht das ganze Fotosujet über Bord und etwa sechs Meter unter Wasser.

«Nach 15 Sekunden dachte ich, ich werde sterben», sagt Carlin. «Ich habe weitergekämpft, aber ich dachte, das sei jetzt, wie ich sterben werde. Es war unglaublich.»

Dann lässt der Seelöwe den Hobby-Fischer plötzlich gehen. Aber nur, um kurz darauf nochmals am Fuss zuzuschnappen.

Carlin schafft es irgendwie zurück zum Boot. Mit Hilfe seiner Frau gehts zurück an Land. Carlin verliert viel Blut. Vorübergehend wird ihm schwarz vor Augen.

Nach zwei Tagen Spitalaufenthalt und 20 Stichen ist Carlin wieder einigermassen wohlauf. Jedenfalls macht er sich schon Gedanken darüber, ob seine Hand zum Fischen bereits genügend verheilt ist. (noo)

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