Was als entspannter Angel-Tag beginnt, endet für ein Paar in Australien blutig: Belinda Bingham und ihr Mann sind am Montag in ihrem Boot, als eine meterlange, zehn Kilogramm schwere Makrele aus dem Wasser springt und der Frau die Kehle aufschlitzt. Der Fisch stirbt, als er im Boot aufprallt.
Ihr Mann beschreibt die bizarre Szene. «Niemand von uns hatte die Rute im Wasser. Ich war gerade dabei, einen Köder zu montieren und sass mit dem Rücken zu meiner Frau», sagt er zu ABC News. «Plötzlich liegt sie neben mir am Boden und hat ihre Hand an ihrer Kehle. Das Blut pumpte und rann ihr zwischen den Fingern durch». Nach wenigen Sekunden sei auch sein T-Shirt voller Blut gewesen.
Der Fisch ist aus dem Wasser eineinhalb Meter hoch gesprungen. «Er hat mich einfach von den Füssen gehauen, ich habe ihn gar nicht gesehen», sagt Belinda Bingham. «Ich richtete mich auf, und überall war Blut.»
Stimmbänder sind beschädigt
Das Paar alarmiert den Notruf. Als die beiden mit dem Boot das Ufer erreichen, sind die Rettungskräfte schon da. Sofort wird Bingham ins Spital in Darwin gebracht. Dort stellt man fest, dass ihre Stimmbänder beschädigt sind – die Schilddrüse blieb glücklicherweise verschont, wenn auch nur knapp.
Zudem wurden mehrere wichtige Blutgefässe getroffen. «Es hätte noch schlimmer kommen können», sagt ein Sprecher des Spitals. Die Binghams haben den aggressiven Fisch übrigens nicht gegessen – er wäre nach dem Spitalaufenthalt wohl nicht mehr geniessbar gewesen. (rey)