Beim jahrhundertalten «Soma Nomaoi» (Wildpferderennen in Soma) galoppieren Männer in martialischen Kriegerrüstungen und wehenden Standarten auf Pferden vor Publikum in kraftvoller Manier wie ihre historischen Vorbilder. Dabei hätten in diesem Jahr in Folge der extrem schwülen Sommerhitze 111 Pferde einen Sonnenstich erlitten, berichtete die japanische Zeitung «Asahi Shimbun» aus der Stadt in der Präfektur Fukushima. Zwei der Tiere seien verendet.
Auch 83 der Reiter und Zuschauer seien bei dem Historien-Spektakel Ende Juli mit Hitzeschlag oder Anzeichen eines Hitzeschlags ärztlich behandelt worden, hiess es. Die Temperaturen zum Höhepunkt des Festes, das zu den nationalen Volkskulturgütern in Japan gehört, seien bis auf über 35 Grad gestiegen. Der Legende nach hat das «Soma Nomaoi» seinen Ursprung vor 1000 Jahren als militärische Übung mit wilden Pferden.
(SDA)