Ersten Erkenntnissen zufolge sei die mit Lenkraketen bestückte «USS John S. McCain» dabei im hinteren Backbordbereich beschädigt worden. Der Grund der Kollision mit dem unter liberianischer Flagge fahrenden, 183 Meter langen Öltanker «Alnic MC» und das Ausmass der Schäden waren unklar.
Nach der Kollision östlich von Singapur werden zehn amerikanische Seeleute vermisst. Mindestens fünf Seeleute wurden zudem verletzt, wie die Pazifik-Flotte am Montag mitteilte.
Laut der US-Marine wurde ein Rettungseinsatz eingeleitet. Der US-Zerstörer befand sich den Angaben zufolge östlich der Strasse von Malakka auf einer Routinefahrt zum Hafen von Singapur.
Der US-Senator John McCain schrieb auf Twitter, er würde für die Matrosen beten. Das Schiff trägt den Namen seines Vaters John S. McCain, der als Admiral in der Navy diente. Ebenso sein Grossvater.
Und auch Donald Trump zeigte sich besorgt.
Erst vor zwei Monaten war das Kriegsschiff «USS Fitzgerald» vor Japan mit einem Containerschiff zusammengestossen. Damals kamen sieben US-Seeleute ums Leben. Der Zerstörer wurde an der Steuerbordseite so schwer beschädigt, dass er nach amerikanischen Angaben beinahe gesunken wäre. Das fast vier Mal grössere und vollbeladene Containerschiff, das unter philippinischer Flagge fuhr, wurde hingegen nur leicht beschädigt.
Als Konsequenz aus dem Unfall am 21. Juni wurden vor wenigen Tagen drei befehlshabende Crew-Mitglieder von ihren Aufgaben entbunden. (SDA)