Russland und Nordkorea beschlossen nach intensiven Gesprächen in Pjöngjang ein umfassendes strategisches Partnerschaftsabkommen. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS. Sowohl Putin als auch der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-Un (40) hätten das Dokument unterzeichnet.
Der russische Präsident bezeichnete das vorbereitete Dokument als grundlegend und wies darauf hin, dass es für viele Jahre die Grundlage der Beziehungen zwischen den beiden Ländern bilden werde.
Wie es aus dem russischen Präsidenten-Büro heisst, wird das neue Dokument den Vertrag über Freundschaft und gegenseitigen Beistand von 1961, den Vertrag über Freundschaft und nachbarschaftliche Zusammenarbeit von 2000 sowie die Erklärungen von Moskau und Pjöngjang von 2000 und 2001 ersetzen.
Unterzeichnung aufgrund geopolitischer Entwicklungen
Laut Russland ist die Notwendigkeit eines neuen Dokuments, auf die tiefgreifende Entwicklung der geopolitischen Lage in der Welt und in der Region sowie auf die qualitativen Veränderungen zurückzuführen, die in letzter Zeit in den bilateralen Beziehungen zwischen der Russischen Föderation und Nordkorea stattgefunden haben.
Der Kreml betont laut dem Bericht der Nachrichtenagentur, dass das neue Dokument allen Grundprinzipien des Völkerrechts entspreche. Zudem habe das Dokument keinen konfrontativen Charakter und richte sich nicht gegen ein spezifisches Land.
Derzeit befindet sich Wladimir Putin in Nordkorea. Die Verhandlungen in Pjöngjang hätten rund eineinhalb Stunden gedauert.