Bei Landung in Montpellier
Boeing schiesst über Landebahn und tunkt Nase in See

Eine Boeing 737 verunfallte in der Nacht auf Samstag bei der Landung während eines Sturms am französischen Flughafen Montpellier.
Publiziert: 24.09.2022 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2022 um 16:35 Uhr
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Bei der Boeing 737 handelt es sich um eine Frachtmaschine.
Foto: keystone-sda.ch

Im Süden Frankreichs herrschte in der Nacht auf Samstag stürmisches Wetter. Eine Boeing 737 des schwedischen Frachtunternehmens West Atlantic kam deshalb in Schwierigkeiten, als der Pilot gegen 2.37 Uhr am Flughafen in Montpellier zur Landung ansetzte.

Wie die Branchenzeitschrift «Aerotelegraph» schreibt, schoss die Maschine über die Landebahn hinaus und kam erst im angrenzenden See Étang de l’Or zum Stillstand. An Bord des Frachtflugzeugs befanden sich nur drei Crew-Mitglieder. Sie blieben unverletzt. Laut Mitteilung des Flughafens Montpellier konnten sie «dank des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte geborgen und in Sicherheit gebracht werden».

Betrieb ausgesetzt

Starts und Landungen werden wegen der Bergungsarbeiten bis auf Weiteres ausgesetzt. Passagiere mit Flügen über Montpellier werden gebeten, die Homepage des Flughafens zu konsultieren und sich mit der jeweiligen Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen. Ein Spezialunternehmen wurde mit der Bergung des Flugzeugs beauftragt.

Auf Fotos ist zu sehen, wie die knapp 30-jährige Boeing 737 mit dem Kennzeichen EC-NLS mit der Nase nach vorn im Wasser des Étang de l’Or steckt. Die Maschine von West Atlantic wird von der spanischen Fluggesellschaft Swiftair betrieben. Für die Bergungsarbeiten wurden 60 Einsatzkräfte aufgeboten. (noo)

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