Unglück in Norditalien
Einfahrender Zug erfasst Bauarbeiter – fünf Tote

Auf der Strecke zwischen Mailand und Turin erfasste ein Zug fünf Menschen, die mit Gleisarbeiten beschäftigt waren. Sie verstarben am Unfallort.
Publiziert: 31.08.2023 um 06:11 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2023 um 10:53 Uhr
Ein einfahrender Zug tötete fünf Menschen, die auf dem Gleis arbeiteten. Zwei Weitere wurden verletzt.
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Bei einem Zugunglück in Italien sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Auf der Strecke zwischen den Grossstädten Mailand und Turin im Norden des Landes raste eine Lokomotive mit leeren Waggons in eine Gruppe von Gleisarbeitern, die in der Nähe der Gemeinde Brandizzo mit Wartungsarbeiten beschäftigt waren.

Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um fünf Männer im Alter zwischen 22 und 53 Jahren. Zwei weitere Arbeiter kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Das Unglück ereignete sich am späten Mittwochabend etwa einen Kilometer vom Bahnhof von Brandizzo entfernt, einem Vorort von Turin. Nach Polizeiangaben war die Lokomotive mit etwa 160 Kilometern pro Stunde unterwegs. Der Lokführer erlitt einen Schock. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen auf, um den genauen Hergang des Unglücks zu klären. Möglicherweise habe es ein «Kommunikationsproblem» gegeben, hiess es.

Strecke Turin Mailand gesperrt

Die Gleisarbeiter waren nach Angaben der italienischen Eisenbahn RFI bei einem externen Unternehmen beschäftigt. Eigentlich sollten sie über Nacht in der Nähe des Bahnhofs einige Gleise austauschen. Die Strecke wurde nach dem Unglück vorübergehend gesperrt. Der Zugverkehr war auch nach mehreren Stunden noch beeinträchtigt. Zahlreiche Verbindungen mussten umgeleitet werden oder fielen ganz aus.

Der Lokführer sollte noch am Donnerstag vernommen werden. Aufschluss erhoffen sich die Ermittler auch von Bildern von Überwachungskameras. Der Bürgermeister von Brandizzo, Paolo Bodoni, nannte als mögliche Ursache «mangelnde Kommunikation zwischen dem Team und dem, der die Durchfahrt des Zuges signalisieren sollte». Er fügte hinzu: «Aber wir müssen sehen, was wirklich passiert ist.» Augenzeugen berichteten von einem «verheerenden Knall». Auch mehrere Autos, die in der Nähe geparkt waren, wurden beschädigt. (SDA)

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