Bei dem Brand eines Riesenrades beim Highfield-Festival am Störmthaler See nahe Leipzig sind nach Angaben der Polizei 16 verletzte Menschen in Krankenhäusern behandelt worden. Darunter waren vier Personen mit Brandverletzungen und eine Person mit einer Sturzverletzung, wie die Polizei mitteilte.
Die Verletzen, darunter Ersthelfende und auch mindestens vier Polizeibeamte, wurden auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht, wie die Polizeisprecherin der deutschen Nachrichtenagentur DPA sagte. Zu Alter und Geschlecht der Verletzten konnte die Polizei keine Angaben machen.
Von den Verletzten befand sich niemand in einem lebensbedrohlichen Zustand. Im Zusammenhang mit dem Brand wurden total 65 Personen ärztlich versorgt.
Festival kurz unterbrochen
«Der Brandort wurde abgesperrt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen und prüft den Einsatz eines Brandursachenermittlers», sagte die Polizeisprecherin. «Seit dem frühen Morgen ist der Experte auf dem Festivalgelände und hat mit seinen Untersuchungen begonnen», sagte die Sprecherin. Derzeit stehe die Frage im Vordergrund, wie es zu dem Unglück mit mindestens 23 Verletzten kommen konnte.
Gegen 21 Uhr war zunächst eine der Gondeln des Riesenrades in Brand geraten. Dann griff das Feuer auf die zweite Gondel über. Beide wurden durch das Feuer völlig zerstört. Wie viele Menschen in den 24 Gondeln zum Zeitpunkt des Feuers sassen, war zunächst unklar. Üblicherweise wurden die Gondeln mit maximal vier Personen besetzt.
Das Festival am Störmthaler See im deutschen Bundesland Sachsen ist ein grosses Rock- und Popfestival mit rund 30'000 Besucherinnen und Besuchern. Aufgrund des Brands wurde es zunächst unterbrochen. Nach zwei Stunden wurde das Festival mit einem Auftritt von Cro fortgesetzt.