US-Soldaten haben bei einer Kommandoaktion im Nordirak zahlreiche kurdische Geiseln aus der Gewalt der Extremistenmiliz Islamischer Staat befreit.
Bei dem Einsatz wurde ein US-Soldat getötet, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus US-Kreisen.
Einem CNN-Bericht zufolge wurden etwa 70 kurdische Geiseln befreit. Es ist das erste Mal seit Beginn des amerikanischen Militäreinsatzes gegen den IS, dass ein US-Soldat in einem Kampf umkam.
IS-Hochburg
Bewohner sowie ein kurdischer Militärkommandant sagten, die Aktion habe in der Region Hawidscha stattgefunden, die eine Hochburg des IS ist. Einem Insider zufolge wurden dabei Helikopter eingesetzt.
Ziel sei ein provisorisches Gefängnis gewesen. Ein anderer Insider sagte, die Elitesoldaten hätten ein Haus gestürmt, in dem sich IS-Anführer versammelt hätten. Über Stunden kam es demnach zu Gefechten und Explosionen.
Die USA bombardieren seit mehr als einem Jahr mutmassliche IS-Ziele im Nordirak. Die Extremisten hatten das Gebiet bei einer Blitzoffensive überrannt. (bau/SDA)