Banken
Durchsuchungen bei UBS wegen russischem Oligarchen

Das Ermittlungsverfahren in Deutschland gegen den russischen Multimilliardär Alischer Usmanow zieht immer weitere Kreise. Nach Informationen des «Spiegels» durchsuchen Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) zur Stunde Standorte der Grossbank UBS in Frankfurt und München.
Publiziert: 08.11.2022 um 12:20 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2024 um 10:41 Uhr
Sitz der UBS in Frankfurt (Archivbild).
Foto: ARMANDO BABANI

Gegen Alischer Usmanow ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main wegen des Verdachts der Geldwäsche, Verstosses gegen das Aussenwirtschaftsgesetz und Steuerhinterziehung. Die UBS bestätigte am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP, dass in den besagten Niederlassungen derzeit staatsanwaltschaftliche Durchsuchungen stattfinden.

Man kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, so die UBS. Weitere Details wollte die Bank nicht nennen.

Bei der Aktion geht es laut «Spiegel» darum, Beweismittel in einem Verfahren wegen Geldwäsche zu sammeln. Mitarbeiter der Bank seien nicht beschuldigt. Auch ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft habe die Razzia bestätigt.

Bereits im September hatten Fahnder des BKA und der Steuerfahndung Nordrhein-Westfalen mehrere Immobilien am Tegernsee durchsucht und Unterlagen sowie Wertgegenstände sichergestellt. Eine Woche später wurde die Yacht Dilbar im Bremer Hafen und ein zugehöriges Lager durchsucht.

Die Behörden beschlagnahmten dabei nach «Spiegel»-Informationen unter anderem Kunstgegenstände in einem geschätzten Wert von fünf Millionen Euro, darunter ein Bild des Malers Marc Chagall (1887–1985).

An der Börse warf der Bericht nur kurz Wellen. Gegen 11.40 Uhr notieren die Papiere wieder bei 16,25 Franken (-0,5%), nachdem sie zwischenzeitlich auf rund 16 Franken abgesackt waren.

(SDA)

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