Es geschieht mit trauriger Regelmässigkeit. Afro-Amerikaner sterben durch Polizeischüsse. Die Wut in der schwarzen Bevölkerung ist gross. Sie protestieren. Kämpfen für ihre Rechte. Für Gerechtigkeit. Alles unter dem Motto «Black Lives matter».
Doch der Protest geschieht nicht nur auf der Strasse. So wie im Fall von Beyoncé und ihrem Ehemann Jay Z. Denn die Aktivistin Dream Hampton behauptet, das Ehepaar hätte nach den Protesten in Baltimore zehntausende Dollar für Kautionen von Demonstranten bezahlt.
Die Aktivistin verrät die prominenten Unterstützer auf Twitter. «Ich werde das twittern und es ist mir egal, ob Jay sauer wird», schreibt sie nach den Tweets.
Wann immer man Geld für eine Black-Live-Matters-Aktion gebraucht habe, hätte Jay-Z «einen grossen Check ausgestellt».
Kurze Zeit nach der Veröffentlichung der Tweets löschte Hampton sie allerdings wieder.
Trotzdem: Dass sich Jay Z und Beyoncé für die Rechte der Schwarzen einsetzen, ist kein Geheimnis. Es existieren Fotos des Promi-Paares mit den Familien von Freddie Gray (Baltimore) und Michael Brown (Ferguson).
Und Jay wurde selbst schon Opfer rassistischer Attacken. In einem Video des Hip-Hoppers floss der Schampus des französischen Nobelhauses in Roederer. Der Schampus-Chef störte sich aber offenbar daran und sagte zu einem US-Journalisten: «Was wollen Sie machen? Wir können ja niemandem verbieten, unsere Flaschen zu kaufen. Ich bin sicher, Dom Pérignon oder Krug wären dankbar für so viel Kundschaft.»
Jay Z wiederum schäumte vor Wut, als er das hörte und rief zum Boykott des Luxus-Getränkes auf und bezeichnete die Äusserung als herablassend. «Alles andere als Danke ist rassistisch.» Acht Jahre später kaufte sich Jay Z seine eigene Champagner-Marke. Es ist also nicht das erste Mal, dass der Rapper Probleme mit Geld löst.